Ursachenforschung anstatt Symptombekämpfung

Dein Hund zieht störend an der Leine? Dein Hund ist in Hundebegegnungen die totale Katstrophe? Wenn Du deinen Hund zu Dir rufst, kommt er nicht? Dein Hund verhält sich aggressiv gegenüber Menschen und/oder Artgenossen?
Ich kann absolut verstehen, wie Du dich fühlst und welch ein Leidensdruck dahinter steht. Man ist frustriert, mitunter ist es einem auch unangenehm und es stresst einfach nur noch, mit seinem Hund raus zu gehen.

Aktuell habe ich hier auch ein Pubertier und ich kann absolut nachempfinden, welche Diskussionen Du täglich führst und wie anstrengend das sein kann.
Ebenso brachte mein erster Hund damals viele Probleme mit sich. Die ersten Spaziergänge waren eher ein Spießroutenlauf.

Einen Hund zu haben kann dabei aber doch so schön sein. Gemeinsame Spaziergänge, in toller Umgebung, bei bestem Wetter. Kleine und große Abenteuer. Verbundenheit. Vertrauen. Gemeinsam, entspannt unterwegs.

Viele Wege führen nach Rom

Wie bekommst Du es also hin, dass Dein Hund nicht mehr an der Leine zieht? Oder das er in Hundebegegnungen wieder entspannter ist?

Es gibt drei Dinge, die Du sofort tun kannst:

  1. Dein eigenes Mindset – negative Gedanken werden Dir nicht helfen, dass Dein Hund besser an der Leine läuft. Sorge für eine gute Stimmung im Training, in dem Du positiv an Dein Training herangehst. Führe Dir immer wieder die Dinge vor Augen, die Dein Hund schon wirklich gut beherrscht.
  2. Formuliere zunächst für Dich klare Ziele. Was soll Dein Hund ganz konkret tun? Wie ist Deine Wunschvorstellung?
  3. Verliere den Spaß nicht aus den Augen. Training kann anstrengend sein, es muss also auch ein Ausgleich her. Hab Spaß mit Deinem Hund.
Ursachenforschung

Du brauchst Hilfe?

Du hast es auf meine Homepage geschafft und bekommst hier schon einmal allerhand an Informationen. Das Erstgespräch ist der erste Schritt auf dem Weg, die (Verhaltens-)Probleme die Du mit Deinem Hund hast, zu lösen. Die Kontaktaufnahme erfolgt meist per Telefon. Hier stellt sich dann in einem kurzen Gespräch oft heraus, dass es gar nicht unbedingt nur das Ziehen an der Leine ist, sondern das der Hund vielleicht auch noch schlecht zur Ruhe kommt, seinem Menschen im Haus auf Schritt und Tritt verfolgt oder das er generell ziemlich fordernd ist und hier auch vehement seine Anliegen versucht durchzusetzen. Es gibt also Thematiken, die über das an der Leine ziehen hinaus gehen und oft auch schon Aufschluss darüber geben, wie die Beziehung zwischen Mensch und Hund ist. Aufschluss darüber, wie es um die Akzeptanz des Hundes bei gewissen Vorgaben seines Menschen bestellt ist.
Das sind für mich bereits erste Hinweise darauf, dass wir definitiv eine Ursachenforschung betreiben sollten, um die eigentlich Motivation hinter diesem Verhalten herauszufinden. Ein Training bei Problemverhalten sollte immer gut geplant und strukturiert sein, vor allem aber zielführend.

Eine vernünftige Zusammenarbeit bedarf einiger Vorarbeiten, bevor wir ins eigentliche Training einsteigen. Ich hatte es schon erwähnt, eine konkrete Zielformulierung ist nötig. Für mich ist wichtig zu wissen, wo die Reise hingehen soll. Was wünscht Du dir? Was soll Dein Hund anstatt des unerwünschten Verhaltens tun?

Auf die Schnelle ein paar Tipps

Natürlich könnte ich Dir auch einfach ganz allgemein ein paar Tipps oder Methoden an die Hand geben, wie Du die Leinenführigkeit trainieren kannst, wie Du den Rückruf sauber aufbaust oder wie Hundebegegnungen zukünftig entspannt und ruhig ablaufen können. Löst das eure Probleme wirklich auf Dauer? Ist das wirklich individuell und passend für Dich und Deinen Hund? Oder ist es vielleicht auch nur ein „herumdoktoren“ an Symptomen? Vielleicht ist das an der Leine ziehen gar nicht das Problem, sondern es hapert an ganz andere Stelle im Zusammenleben mit Deinem Hund? Zudem ist, wenn auch vielfach gewünscht, eine Gruppenstunde nicht immer sinnvoll, wenn bereits unerwünschte Verhaltensweisen auftreten, die ein genaueres Draufschauen erforderlich machen.

Um wirklich nachhaltig an Problemen zu arbeiten und um wirkliche Verbesserung zu erzielen, gehört für mich eine genaue Einschätzung des Mensch-Hund-Teams dazu. Wir nehmen das Zusammenleben, aber auch das unerwünschte Verhalten unter die Lupe. Wir analysieren, besprechen und werten aus. Welche Motivation steckt hinter dem Verhalten? Was löst das Verhalten aus? Wie sieht es im Zusammenleben mit generellen Regeln und Grenzen aus?

Das Erstgespräch beinhaltet:

  • eine umfassende Anamnese und Analyse des Verhaltens
  • Auswertung Deines Anamnesebogens und eingereichter Videos
  • wir besprechen bereits beim Erstgespräch ganz grob in welche Richtung mögliche Lösungswege gehen könnten
  • bei Folgebuchungen einen detaillierten Trainingsplan inkl. Hausaufgaben, welchen wir Schritt für Schritt gemeinsam umsetzen
Ursachenforschung

Ursachenforschung anstatt Symptombekämpfung

Diese ausführliche Anamnese machen wir, damit nicht nur an dem Symptomen gearbeitet wird, sondern damit Dir nachhaltig geholfen wird und das Zusammenleben mit Deinem Hund stressfreier ist.

Oftmals ist es dazu nötig im Kleinen anzufangen, damit es letztlich im Großen funktionieren kann.
Zu einer guten Leinenführigkeit zum Beispiel gehört so viel mehr als eine lockere Leine. Die Leine ist lediglich eine Verbindung zwischen Dir und deinem Hund. Alles was an der Leine passiert, kann schon Aufschluss über die Beziehung zwischen euch geben. Genau aus diesem Grund macht es eben auch Sinn, die Beziehung unter die Lupe zu nehmen und eine konkreten Ursachenforschung zu betreiben.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass ich mit meinen Hunden draußen sofort merke, wenn ich drinnen nachlässiger geworden bin.
Nachlässiger darin Plätze zuzuweisen, auf Grenzen zu bestehen, Räume zu verwalten oder Tempo rauszunehmen. Die Folge ist dann beispielsweise eine Verschlechterung in der Leinenführigkeit oder im Rückruf. Generell hinterfragen meine Hunde dann des Öfteren die Grenzen.
Ist aber ja auch nachvollziehbar, oder? Wie soll ich draußen (im Großen) Grenzen akzeptieren, die schon drinnen (im Kleinen) nicht eindeutig sind!?
Hier lediglich an der Leine oder am Rückruf (Symptome) zu arbeiten, wäre nicht sinnvoll. Ich muss zurück an die Basics. Die Regeln und Grenzen (Ursachen), die im Haus unser Zusammenleben gestalten und in deren Umsetzung / Einhaltung ich nachlässig geworden bin.

Lass uns also nicht länger Deine Zeit mit herum doktoren verschwenden und stattdessen eine effizientere Lösung finden.

Schreibe mir gern eine Mail.