Hundetraining – der einfache Weg, ist nicht immer der Beste

Wäre schön, wenn es immer den Weg „einfach & schnell“ geben würde, oder? Ich würde mir eine goldene Nase mit Knopfdruck-Lösungen verdienen können. Lohnt sich vielleicht tatsächlich darüber nachzudenken. Nicht…

Seinen Hund zu erziehen ist Arbeit! Immer! Leider auch geprägt von Rückschlägen. Aber so ist das wohl, wenn man mit einem Lebewesen zusammenarbeitet.

Aktuell wohnt hier ein Pubertier von 8 Monaten. Es werden Grenzen getestet, oft diskutierte Themen zum 100. Mal hinterfragt und mich oftmals auch auf die Palme gebracht. Aber macht das nicht auch Spaß? Auch wenn es anstrengend ist? Zu sehen, wie dieser Hund viele kleine Schritte in die richtige Richtung macht. Zu sehen, wie sich Erfolge einstellen. Zu sehen, wie man immer näher ans Ziel herankommt?

Weniger Spaß machen Rückschläge, aber auch die gehören dazu. Es heißt ja nicht umsonst „Aus Fehlern lernt man“. Mit meinem Pubertier führe ich im Übrigen die gleichen Diskussionen wie ihr auch. Ein Trainerhund überspringt keine Entwicklungsphasen. Die Pubertät schlägt hier genauso zu, wie bei jedem anderen auch.
Auch ich hole mir, wenn nötig, von außen Hilfe und lasse Kollegen drauf schauen. Der Blick von außen ist hilfreich, denn man selbst ist ab und an „betriebsblind“.

Hundetraining der einfache weg

Sich Hilfe von einem Hundetrainer zu holen ist nicht verwerflich. Was ich hingegen echt schlimm finde, wenn man sich irgendwelche, im Internet angepriesenen Pülverchen holt, die versprechen, dass sich die Leinenführigkeit sofort verbessert, der Hund aufhört zu pöbeln oder von jetzt auf gleich alleine bleiben kann. Erst kürzlich habe ich auf Facebook von einem Geschirr (vom Aufbau her ähnlich wie die K9 Geschirre) gelesen, mit dem der Hund sofort das ziehen einstellt. Kritische Kommentare haben dort zur Folge, dass der Kommentar gelöscht und man selbst blockiert wird.

Hundetraining kostet vor allem Zeit und mit Unterstützung eben auch Geld, sowie auch jede Menge Eigeninitiative. Die sollte schon vorhanden sein, denn auch mit Unterstützung musst Du das Gelernte Zuhause allein umsetzen. Stell Fragen, hinterfrage das, was man Dir mit auf den Weg gibt, reflektiere Dich selbst und höre auf Dein Bauchgefühl.

Skeptisch würde ich auch werden, wenn mir jemand verspricht, all meine Probleme in einer Stunde zu lösen. Hundetraining ist so viel mehr als „magic“. Auch wenn es manchmal echt verlockend wäre, einfach das Pulverchen zu zücken, drüber zu streuen und einen perfekten Hund zu bekommen. Pülverchen und „Zauber-Geschirre“ sorgen nicht dafür, dass aus Dir und deinem Hund ein tolles Team wird.

Vertrauen, Verständnis, Geduld, Konsequenz und wie schon erwähnt, jede Menge Zeit – das ist es, was Du wirklich investieren solltest! Ein Hundetrainer kann Dir dabei helfen!

Du kannst mich gern kontaktieren oder Dir auch gern einmal meinen Weg durchlesen: Wie ich Hundetrainerin wurde.