Mini-Workshop „Richtig loben – richtig strafen“
Das Thema „Richtig Loben und Strafen im Hundetraining“ ist zentral für den Aufbau einer gesunden und vertrauensvollen Beziehung zwischen Mensch und Hund. Positive Verstärkung und klare, konsequente Führung helfen, dem Hund gewünschte Verhaltensweisen zu vermitteln und ihn dabei zu unterstützen, sich in seinem sozialen Umfeld zurechtzufinden. Eine Kommunikation über Lob und Strafe ist wie ein Leitplankensystem, an dem sich der Hund orientieren kann.
Loben als auch Strafen sind daher wichtige Elemente, die allerdings richtig eingesetzt werden müssen, um langfristig Erfolg und Harmonie zu fördern.
Richtig Loben
Lob spielt eine entscheidende Rolle im Hundetraining, da Hunde lernen, durch positive Rückmeldung erwünschtes Verhalten zu wiederholen. Ein paar zentrale Aspekte des richtigen Lobens sind:
- Timing: Damit der Hund versteht, welches Verhalten gelobt wird, muss das Lob unmittelbar nach dem Verhalten erfolgen. Hunde verknüpfen Lob und Verhalten nur dann richtig, wenn die Reaktion innerhalb von Sekunden auf das gezeigte Verhalten erfolgt.
- Art des Lobes: Lob muss nicht immer verbal sein. Viele Hunde reagieren sehr gut auf Körperkontakt wie Streicheln, auf Leckerlis oder auf ein Spiel. Wichtig ist, die Art des Lobes auf die Persönlichkeit des Hundes abzustimmen. Letztlich ist es unser Hund, der bestimmt, was für ihn eine Belohnung ist und was eben nicht.
Richtig Strafen
Das Thema Strafen im Hundetraining ist umstritten, da Strafe häufig mit Härte und Dominanz verwechselt wird. Korrekt eingesetzt, sollte Strafe jedoch NICHT auf Angst oder Schmerz basieren, sondern als Hilfsmittel zur Orientierung verstanden werden. Der Sinn von Strafen in der Hundeerziehung ist auch das Ausbleiben von Strafen.
- Korrektes Timing: Ähnlich wie beim Loben muss auch eine Strafe oder Korrektur genau im richtigen Moment erfolgen. Eine zu späte Strafe führt dazu, dass der Hund den Zusammenhang zwischen Verhalten und Konsequenz nicht versteht.
- Passende Korrekturen: Strafen im Hundetraining müssen nicht besonders hart oder „doll“ sein. Es geht darum, dem Hund klare Grenzen zu setzen. Es geht um Verhältnismäßigkeit.
- Alternativverhalten bieten: Zu einer fairen Kommunikation gehört auch dazu, dass dein Hund lernt, dass Alternativen gibt zum unerwünschten Verhalten.
- Strafe sollte selten angewendet werden: Vorrangig wollen wir mit unserem Hund so nett wie möglich kommunizieren. Strafe sollte die Ausnahme und nur dann eingesetzt werden, wenn der Hund eine klare Grenze überschreitet und das Ziel ist, auf Strafe verzichten zu können.
- Kein Nachtragen: Hunde leben im Moment und verstehen keine langfristigen Strafen. Zu einer fairen Kommunikation gehört es, auch seine eigenen Emotionen zu kontrollieren. Nach der Strafe, ist die Situation geklärt und wir nicht nachtragend!
In diesem Workshop geht es also um folgendes:
- was ist für deinen Hund eine richtige Belohnung?
- woran erkenne ich, dass die Belohnung auch als solche ankommt?
- was sind Strafen?
- woran erkenne ich, das mein Hund meine Korrektur versteht?
Kurzum, wir wollen uns die wesentlichen Bestandteile einer fairen Kommunikation anschauen. Dazu gehört auch ein Blick auf die Körpersprache unseres Hundes.
Termin
03.11.2024 von 10-12 Uhr
Der Mini Workshop findet in Bad Zwischenahn statt.
Kosten
50 €
Solltest Du noch Fragen haben, schreibe mir gern eine Mail oder kontaktiere mich telefonisch unter 01520 8594371.